Adams Street Partners – BaFin Warnung: Identitätsmissbrauch in WhatsApp-Gruppen
Die BaFin hat am 26.08.2025 vor einem Identitätsmissbrauch im Zusammenhang mit der renommierten Investmentgesellschaft Adams Street Partners gewarnt. Unbekannte Betreiber geben sich in WhatsApp- und Telegram-Gruppen als Mitarbeiter der Adams Street Partners LLC (USA) oder der Adams Street (Europe) GmbH (München) aus.
Über diese Gruppen sowie die Website asppeglobal-pro.com werden Verbraucher dazu verleitet, Einzahlungen für vermeintliche Aktien- und Krypto-Investments zu leisten. Laut BaFin handelt es sich dabei um unerlaubte Bank- und Finanzdienstleistungen – ein klarer Betrugsverdacht.
Ihre Erfahrungen mit Adams Street Partners (Fake)?
Viele Betroffene berichten, dass sie zunächst über Facebook-Anzeigen oder andere Social-Media-Kampagnen angesprochen wurden. Versprochen wurden kostenlose Börsentipps und „Insider-Wissen“ von angeblichen Experten.
Typische Erfahrungen:
- Einladung in WhatsApp-/Telegram-Gruppen wie „Vermögensaufbauer“ oder „ASP-VIP-Gruppe“
- Vorstellung eines vermeintlichen „Projektleiters“ von Adams Street Partners
- Aufbau von Vertrauen durch tägliche Tipps, Seminare und Testauszahlungen kleiner Beträge
- Aufforderung, Geld über ein spezielles „SMA-Konto“ oder über Krypto-Zahlungen einzuzahlen
- Spätestens bei Auszahlungswünschen treten Probleme auf: Gelder werden blockiert oder an Bedingungen geknüpft
- Der Kontakt bricht ab – Anleger fühlen sich betrogen
Wie funktioniert die Masche?
Die BaFin beschreibt einen klaren Ablauf, der sich mit anderen Betrugsfällen deckt:
- Anwerbung über Social Media – mit Werbung für kostenlose Tipps oder Kurse
- Identitätsmissbrauch – Verwendung von Namen, Logos und Marken seriöser Firmen (hier: Adams Street Partners)
- Gruppendynamik in WhatsApp/Telegram – Anleger sollen Vertrauen zu den vermeintlichen Experten aufbauen
- Angebliche Testauszahlungen – kleinere Summen zur Vertrauensbildung
- Druck zu weiteren Investitionen – oft über Wochen hinweg gesteigert
- Einzahlungen in Krypto oder auf ausländische Konten
- Blockierte Auszahlungen oder komplette Nichterreichbarkeit der Plattformen
Warum ist dieses Projekt verdächtig?
Mehrere Punkte sprechen klar gegen die Seriosität:
- ❌ BaFin Warnung vom 26.08.2025 → Identitätsmissbrauch bestätigt
- ❌ Keine Verbindung zu Adams Street Partners LLC oder Adams Street (Europe) GmbH
- ❌ Unerlaubte Bankgeschäfte nach § 37 Abs. 4 KWG
- ❌ Missbrauch bekannter Marken & Logos (Adams Street Partners)
- ❌ Domain asppeglobal-pro.com ohne jede offizielle Registrierung als Finanzdienstleister
- ❌ Klassisches Nachzahlungsmodell & blockierte Auszahlungen
BaFin Warnung vom 26.08.2025
Die BaFin stellt klar:
Unbekannte geben sich als Mitarbeiter von Adams Street Partners aus und nutzen deren Namen und Logos in WhatsApp-Gruppen und auf der Website asppeglobal-pro.com. Es besteht kein Zusammenhang mit den echten Unternehmen.
Rechtsgrundlage: § 37 Abs. 4 Kreditwesengesetz (KWG).
Welche Risiken bestehen für Anleger?
Anleger gehen erhebliche Risiken ein, wenn sie diesen Angeboten folgen:
- Finanzieller Verlust durch blockierte Einzahlungen
- Rechtliches Risiko, da Verträge mit nicht genehmigten Anbietern unwirksam sind
- Identitätsdiebstahl, wenn persönliche Daten (z. B. Ausweiskopien) übermittelt wurden
- Psychologischer Druck, durch Gruppendynamik und wiederholte Zahlungsaufforderungen
Wie lässt sich das Geld zurückholen?
Wenn Sie Geld an diese Fake-Gruppen oder über asppeglobal-pro.com gezahlt haben, sollten Sie sofort handeln:
- Beweissicherung: Chats, Zahlungen, Screenshots und E-Mails dokumentieren
- Bank oder Krypto-Börse informieren, um Rückbuchungen oder Nachverfolgung anzustoßen
- Strafanzeige erstatten bei der Polizei
- Rechtsanwalt einschalten, der auf Anlagebetrug spezialisiert ist
👉 Je schneller Betroffene aktiv werden, desto höher sind die Chancen auf Rückforderung.
Abschließende Hinweise für Sie
- Die BaFin bestätigt: Es handelt sich um Identitätsmissbrauch – die echten Firmen Adams Street Partners LLC und Adams Street (Europe) GmbH haben nichts mit diesen Gruppen zu tun.
- Anleger sollten sofort jeglichen Kontakt abbrechen und keine Zahlungen mehr leisten.
- Prüfen Sie Investmentanbieter stets in der BaFin Unternehmensdatenbank.
- Angebote, die nur über WhatsApp-Gruppen oder Telegram laufen, sind besonders risikobehaftet.