Baring Investments – BaFin-Warnung vor baringinvestments.com
Die deutsche Finanzaufsicht BaFin warnt vor Angeboten auf der Website baringinvestments.com. Nach ihren Erkenntnissen erbringt der Betreiber dort ohne die erforderliche Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen.
Besonders auffällig: Auf der Website fehlen Hinweise auf eine vollständige Firmierung oder die Rechtsform des Unternehmens. Ebenso gibt es keine nachvollziehbaren Angaben zum Geschäftssitz oder einer offiziellen Unternehmensadresse.
Widersprüchliche Angaben zur Identität
Der Betreiber tritt gegenüber Verbrauchern unter unterschiedlichen Namen auf, darunter:
- Baring Investments / Baringinvestments
- Baring Asset Management
- Baring Ltd
- Baring Capital Management Limited
Zudem werden Adressen in Sutton Coldfield und London (UK) genannt. Diese Vielfalt an Bezeichnungen und Ortsangaben ist ein klassisches Warnsignal, da sie häufig eingesetzt wird, um die tatsächliche Herkunft der Betreiber zu verschleiern.
Registrierung der Domain
Die Domain baringinvestments.com wurde erst am 16. Juni 2025 registriert – ein weiteres Indiz für die kurze Lebensdauer solcher Plattformen, die meist nach einigen Monaten wieder verschwinden oder unter neuer Domain auftauchen.
Rechtliche Grundlage
Nach deutschem Recht gilt:
- Wer in Deutschland Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbietet, benötigt dafür zwingend eine Genehmigung der BaFin.
- Die aktuelle Warnung basiert auf § 37 Abs. 4 Kreditwesengesetz (KWG).
Risiken für Anleger
Anleger sollten besonders vorsichtig sein, da:
- keine seriösen Unternehmensdaten angegeben sind,
- die Identität des Betreibers unklar bleibt,
- und die angeblich genutzten Adressen nicht überprüfbar sind.
Solche Plattformen zielen regelmäßig darauf ab, Einzahlungen von Anlegern zu sammeln, ohne die Absicht, eine legale Finanzdienstleistung zu erbringen.
Was betroffene Anleger tun sollten
- Keine weiteren Zahlungen leisten.
- Konto- und Zahlungswege sofort sperren lassen.
- Strafanzeige bei Polizei oder Staatsanwaltschaft erstatten.
- Unterlagen sichern (E-Mails, Chatverläufe, Überweisungsbelege).
- Rechtsrat einholen, um Chancen auf Rückholung von Geldern zu prüfen.