ExonFund – BaFin Warnung, Betrug & wie Sie Ihr Geld zurückholen

Die BaFin warnt vor Angeboten auf der Website exonfund.com. Nach Informationen der Finanzaufsicht tritt der angebliche Betreiber aus Singapur auf, bietet aber ohne erforderliche Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an. Besonders auffällig: Die Webseite verfügt über kein Impressum und macht keinerlei überprüfbare Angaben zu Verantwortlichen.

Die Domain exonfund.com wurde erst am 18. Februar 2025 registriert – ein weiteres Warnsignal für eine unseriöse Plattform.

Ihre Erfahrungen mit ExonFund?

Mehrere Betroffene berichten von folgendem Ablauf:
Nach der Registrierung auf exonfund.com wurden schnelle Gewinne in Aussicht gestellt. Anleger konnten über ein Online-Dashboard ihre „Erfolge“ beobachten. Doch sobald sie eine Auszahlung beantragten, wurden zusätzliche Zahlungen oder Gebühren verlangt. Eine tatsächliche Auszahlung erfolgte nicht.

Wie funktioniert die Masche?

  1. Professionelle Website ohne Impressum oder überprüfbare Kontaktinformationen.
  2. Versprechen hoher Renditen durch Finanz- und Wertpapiergeschäfte.
  3. Einzahlungen meist auf ausländische Konten.
  4. Auszahlungsprobleme: Gelder werden blockiert, zusätzliche Gebühren gefordert.

Warum ist ExonFund verdächtig?

  • Keine BaFin-Lizenz: Nach § 37 Abs. 4 Kreditwesengesetz (KWG) ist eine Erlaubnis zwingend erforderlich.
  • Täuschende Angaben: Angeblicher Sitz in Singapur, aber ohne jede Nachweisbarkeit.
  • Kein Impressum: Verstoß gegen deutsche rechtliche Mindestanforderungen an Anbieterkennzeichnung.
  • Neues Domainalter: Registrierung am 18.02.2025 deutet auf kurzfristig aufgesetzte Betrugsplattform hin.

BaFin Warnung vom August 2025

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) stellt klar: ExonFund verfügt über keine Erlaubnis, Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen in Deutschland anzubieten. Anleger sollten den Versprechen der Website keinesfalls vertrauen.

Welche Risiken bestehen für Anleger?

  • Totalverlust der Einzahlungen
  • Mögliche strafbare Beteiligung an illegalen Geschäften
  • Keine Anlegerrechte durchsetzbar, da Betreiber anonym und im Ausland agierend

Wie lässt sich das Geld zurückholen?

  1. Belege sichern (Registrierungsdaten, Kontoauszüge, E-Mails, Chatverläufe).
  2. Bank oder Zahlungsdienstleister informieren und Rückbuchung prüfen.
  3. Anzeige erstatten bei den Strafverfolgungsbehörden.
  4. Anwaltliche Beratung einholen, um Rückforderungen einzuleiten und internationale Zahlungswege zu verfolgen.

Abschließende Hinweise

ExonFund ist nicht bei der BaFin zugelassen und verstößt mit seinem Angebot gegen geltendes Recht. Anleger sollten keine weiteren Einzahlungen leisten und sich im Zweifel sofort beraten lassen. Offizielle Informationen zur Erlaubnispflicht finden Sie jederzeit in der BaFin-Datenbank.