Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat am 1. August 2025 eine Warnung vor der Website finxtoro.org ausgesprochen. Dahinter steht die Plattform FinXToro, die laut den Erkenntnissen der Aufsicht ohne die erforderliche Erlaubnis Bankgeschäfte oder Finanzdienstleistungen anbietet – ein klarer Verstoß gegen § 37 Absatz 4 des Kreditwesengesetzes.

Brisant: Die Betreiber der Website machen keine Angaben zur Rechtsform, zum Unternehmenssitz oder zu einer Regulierungsbehörde. Ein Impressum fehlt vollständig – das ist nicht nur unseriös, sondern in vielen Fällen auch ein Indiz für Betrugsversuche.

Wie funktioniert die Masche von FinXToro?

Typisch für Plattformen wie FinXToro ist die Kombination aus professionellem Internetauftritt und intransparenten Hintergrundinformationen. Anleger werden mit Versprechen auf hohe Renditen, angeblicher Expertise im Markt und unkomplizierter Kontoeröffnung geködert.

Doch wer einmal investiert, stellt häufig fest:

Die versprochenen Gewinne erscheinen nur virtuell im Online-Dashboard.
Eine Auszahlung ist entweder nicht möglich oder wird an zusätzliche Bedingungen geknüpft.
Die Kommunikation bricht ab, sobald Zweifel geäußert werden oder Nachweise verlangt werden.

Besonders problematisch: Der Domainname wurde erst vor kurzer Zeit registriert, und es existieren keine öffentlichen Einträge zu einer Firma mit dem Namen FinXToro. Wer Geld überweist, weiß also nicht, mit wem er es tatsächlich zu tun hat.

Ist FinXToro ein Betrugsfall?

Die fehlende BaFin-Lizenz, die anonymen Betreiber und die aggressiven Werbeversprechen legen den Verdacht auf einen strukturierten Finanzbetrug nahe.

Kriterium	Bewertung
BaFin-Lizenz	Nicht vorhanden
Impressum & Kontakt	Keine Angaben zur Firma oder Rechtsform
Sitzangabe	Unbekannt
Domainregistrierung	Neu, keine Historie
Hinweise auf Auszahlungssperren	In typischen Fällen bekannt

Wer hier Geld einzahlt, riskiert, es nicht zurückzubekommen.

Wie lässt sich das Geld zurückholen?

Wenn Sie über finxtoro.org investiert oder Geld überwiesen haben, sollten Sie zügig handeln:

Dokumentation sichern
– Screenshots, Chatverläufe, Kontoauszüge, Einzahlungsnachweise
Anzeige bei der Polizei erstatten
– Verdacht auf Anlagebetrug (§ 263 StGB)
Bank oder Zahlungsdienstleister informieren
– In manchen Fällen ist ein Chargeback oder eine Rückbuchung möglich
Anwaltliche Hilfe nutzen
– Ein erfahrener Anwalt kann die Chancen auf Rückforderung prüfen und ggf. rechtliche Schritte einleiten

Wichtig: Je früher Sie reagieren, desto höher sind die Chancen, Verluste zu minimieren.