Karpax – BaFin ermittelt gegen karpax.pro
Die deutsche Finanzaufsicht BaFin hat eine Warnung gegen die Handelsplattform karpax.pro veröffentlicht. Nach ihren Erkenntnissen bieten die unbekannten Betreiber dort ohne Erlaubnis Finanz- und Wertpapierdienstleistungen an. Die Betreiber stehen nicht unter der Aufsicht der BaFin.
Auffällig ist zudem, dass die gleichen Betreiber bereits über andere Domains aktiv waren – etwa karpax.co und karpax.vip. Zuletzt hatte die BaFin am 26. Juni 2025 ausdrücklich vor karpax.vip gewarnt.
Typische Warnsignale bei Karpax
- Keine Zulassung durch die BaFin
- Wiederholtes Auftreten unter wechselnden Domains (karpax.pro, karpax.co, karpax.vip)
- BaFin-Warnung bereits im Juni 2025
- Angebote von Finanz- und Wertpapierdienstleistungen ohne rechtliche Grundlage
Dieses Vorgehen zeigt ein klassisches Muster unseriöser Anbieter: Wird eine Domain gesperrt oder öffentlich bekannt, weichen die Betreiber schnell auf neue Adressen aus, um Anleger weiterhin zu erreichen.
Rechtlicher Hintergrund
Gemäß § 37 Abs. 4 Kreditwesengesetz (KWG) gilt:
Wer in Deutschland Finanz- oder Wertpapierdienstleistungen anbietet, benötigt eine Erlaubnis der BaFin.
Karpax verfügt über keine solche Erlaubnis und handelt daher unrechtmäßig.
Risiken für Anleger
Einzahlungen bei Karpax sind mit hohen Risiken verbunden. Anleger müssen damit rechnen, dass investierte Gelder nicht zurückgezahlt werden. Besonders problematisch ist die wiederholte Tarnung durch neue Domains – dies erschwert eine Nachverfolgung und erhöht das Verlustrisiko.
Was sollten Betroffene tun?
- Sofort Zahlungen stoppen und keine weiteren Investitionen tätigen.
- Bank oder Zahlungsdienstleister kontaktieren, um mögliche Rückbuchungen zu prüfen.
- Beweise sichern (z. B. Überweisungsbelege, Chatverläufe, E-Mails, Screenshots).
- Strafanzeige erstatten bei Polizei oder Staatsanwaltschaft.
- Juristischen Rat einholen, um Chancen auf Rückholung zu prüfen.