Sbroke PRO – BaFin Warnung: WhatsApp-Masche & Identitätsdiebstahl

Die BaFin hat am 15.09.2025 eine Warnung veröffentlicht: Über WhatsApp-Gruppen, die Handels-App „Sbroke PRO“ sowie die Website stocks.sbroker-pro.com werden unerlaubt Aktien- und Kryptodienstleistungen angeboten. Dabei missbrauchen die Betreiber den Namen der S Broker AG & Co. KG sowie angeblicher Mitarbeiter. Es handelt sich um Identitätsdiebstahl – Anleger laufen Gefahr, ihr Geld zu verlieren.

Ihre Erfahrungen mit S Broker Betrug?

Viele Anleger berichten von ähnlichen Abläufen:
Sie treten WhatsApp-Gruppen bei, in denen vermeintliche Finanzexperten wie „Marcus Brinker“ oder „Helen Weissmann“ Tipps geben. Anschließend werden sie aufgefordert, über die App „Sbroke PRO“ oder die Website stocks.sbroker-pro.com zu investieren. Anfangs erscheinen kleine Testauszahlungen möglich, später scheitern Auszahlungen völlig. Einzahlungen sind verloren.

Wie funktioniert die Masche?

Die BaFin beschreibt ein klassisches Betrugsschema:

  • WhatsApp-Gruppen wie „B41 Wirtschaft und Aktien News“ oder „TrendRadar Börse-D6“ werben um Mitglieder.
  • Fake-App „Sbroke PRO“: Anleger sollen hierüber handeln, tatsächlich landen Einzahlungen direkt bei den Betrügern.
  • Identitätsdiebstahl: Namen echter Personen wie Marcus Brinker, Helen Weissmann oder sogar BaFin-Direktor Thorsten Pötsch werden missbraucht.
  • Täuschung durch Fake-Projekte: Bezeichnungen wie „Walküren-Pumpen-Allianz-Projekt“ oder „Selektive Wachstumsstrategie-Projekt“ sollen Seriosität vorgaukeln.
  • Unrealistische Renditeversprechen und Druck, mehr Geld einzuzahlen.

Warum ist stocks.sbroker-pro.com verdächtig?

  • Keine Genehmigung durch die BaFin (§ 37 Abs. 4 KWG, § 10 Abs. 7 KryptMVO).
  • Nutzung gestohlener Identitäten (S Broker AG & Co. KG, BaFin-Mitarbeiter).
  • Fehlendes Impressum und keine transparente Firmenstruktur.
  • Täuschung über angebliche Regulierung.

BaFin Warnung vom 15.09.2025

Die BaFin stellt klar:

  • Die Angebote stammen nicht von S Broker oder deren Mitarbeitenden.
  • „Sbroke PRO“ ist keine offizielle App, sondern Teil einer Betrugsmasche.
  • Die Behauptung, BaFin-Direktor Thorsten Pötsch empfehle die Anlage, ist frei erfunden.

Welche Risiken bestehen für Anleger?

  • Totalverlust der Einlagen
  • Keine rechtliche Absicherung, da keine BaFin-Erlaubnis vorliegt
  • Gefahr der Geldwäsche-Nutzung
  • Erschwerter Zugriff auf Täter, da internationale Hintermänner agieren

Wie lässt sich das Geld zurückholen?

Wenn Sie über stocks.sbroker-pro.com oder die Sbroke PRO App investiert haben:

  1. Zahlungsvorgang prüfen – Banküberweisungen oder Krypto-Transaktionen nachverfolgen
  2. Bank / Zahlungsdienstleister informieren – Rückbuchung oder Sperrung prüfen
  3. Strafanzeige stellen – bei Polizei oder Staatsanwaltschaft
  4. Rechtliche Hilfe nutzen – ein spezialisierter Anwalt kann Chancen auf Rückforderung deutlich erhöhen

📌 Weiterführend: Wie Sie Ihr Geld vom Broker zurückfordern können – Schritt für Schritt

Abschließende Hinweise

Die Nutzung von WhatsApp-Gruppen und unbekannten Apps wie „Sbroke PRO“ birgt ein hohes Risiko.
Prüfen Sie stets über die Unternehmensdatenbank der BaFin, ob ein Anbieter tatsächlich lizenziert ist.
Lassen Sie sich nicht durch falsche Aufsichtsbehörden oder missbrauchte Namen täuschen: Falsche Aufsichtsbehörden – Anwalt101.de Ratgeber.